Kekssandwich mit Sahne und Marmelade: So gelingen sie luftig

Spring zun Rezept

Kennt ihr das? Man möchte luftige Kekse backen, die beim Hineinbeißen leicht nachgeben und nicht krümelig hart sind. Doch oft werden selbstgemachte Kekse eher fest oder fallen nach dem Backen in sich zusammen. Die Enttäuschung ist groß, besonders wenn man daraus etwas so Leckeres wie ein Kekssandwich mit Sahne und Marmelade zaubern möchte. Aber keine Sorge, liebe Backfreunde! Mit diesem einfachen Rezept und einem ganz besonderen Trick, den ich euch verrate, zaubert ihr ab jetzt jedes Mal perfekt luftige Kekshälften, die sich wunderbar füllen lassen und einfach himmlisch schmecken.

Diese Kekssandwiches sind ein Traum für jede Kaffeetafel, ein Highlight auf Kindergeburtstagen oder einfach eine kleine süße Belohnung zwischendurch. Die Kombination aus dem zarten Keks, fruchtiger Marmelade und leichter Sahne ist einfach unwiderstehlich.

Darum werdet ihr dieses Kekssandwich lieben

Es gibt viele Gründe, warum dieses Rezept schnell zu eurem Favoriten werden könnte:

  • Luftige Textur: Dank unseres speziellen Tricks werden die Kekse wunderbar zart und locker, nicht hart oder trocken.
  • Einfachheit: Das Rezept ist unkompliziert und auch für Backanfänger gut machbar.
  • Himmlische Füllung: Die klassische Kombination aus fruchtiger Marmelade und leichter Schlagsahne ist zeitlos und immer lecker.
  • Vielseitigkeit: Ihr könnt mit verschiedenen Marmeladensorten experimentieren.
  • Perfekt für Anlässe: Ob spontaner Besuch oder geplante Feier, diese Kekssandwiches sind schnell zubereitet und machen Eindruck.

Die Zutaten für eure luftigen Kekssandwiches

Bevor wir uns ans Werk machen, werfen wir einen Blick auf die notwendigen Zutaten. Die Schönheit dieses Rezepts liegt in seiner Schlichtheit und den wenigen, aber entscheidenden Komponenten, die zusammen ein wunderbares Geschmackserlebnis ergeben. Es sind alles Dinge, die ihr wahrscheinlich sowieso schon zu Hause habt oder einfach im Supermarkt findet.

Für den Teig, der die Basis für unsere zarten Kekshälften bildet, benötigt ihr:

  • 250 g Mehl: Ganz normales Weizenmehl Type 405 oder 550 ist perfekt.
  • 50 g Zucker: Sorgt für die notwendige Süße im Keks selbst.
  • 2 TL Backpulver: Das chemische Triebmittel, das zusammen mit unserem Trick für die Luftigkeit sorgt.
  • 1 Prise Salz: Ein Muss in fast jedem Backrezept, um die Süße zu unterstreichen und den Geschmack abzurunden.
  • 75 g kalte Butter in Stückchen: Dies ist EINER der Schlüssel zur Luftigkeit. Die kalte Butter bildet im Teig kleine Päckchen. Beim Backen schmilzt sie, erzeugt Dampf und hebt so den Teig von innen heraus an.
  • 1 Ei: Bindet die Zutaten und trägt zur Struktur des Teigs bei.
  • ca. 80 ml Milch oder Buttermilch: Die flüssige Komponente. Buttermilch macht den Teig durch ihre Säure besonders zart, ist aber kein Muss. Normale Milch funktioniert genauso gut.

Für die himmlische Füllung und das Finish braucht ihr:

  • 200 g Schlagsahne: Die Basis für die cremige Füllung. Achtet darauf, dass sie gut gekühlt ist, damit sie sich steif schlagen lässt.
  • 1 EL Puderzucker für die Sahne: Süßt die Sahne ganz leicht.
  • Puderzucker zum Bestäuben: Für das klassische, verlockende Finish.
  • ca. 100 g Himbeer- oder Johannisbeermarmelade: Eine fruchtige, leicht säuerliche Marmelade bildet einen wunderbaren Kontrast zur Süße von Keks und Sahne. Himbeer oder Johannisbeere sind Klassiker, aber fühlt euch frei, euren Favoriten zu verwenden!

Euer Weg zum perfekten Kekssandwich: Schritt für Schritt

Jetzt geht’s ans Eingemachte! Die Zubereitung ist wirklich einfach, aber ein paar kleine Details machen den Unterschied zwischen einem guten und einem herausragenden Kekssandwich.

  1. Vorbereitung ist alles: Heizt euren Ofen auf 200 Grad Celsius Ober-/Unterhitze vor. So ist er bereit, wenn der Teig geformt ist, und die Kekse können sofort backen. Legt ein Backblech mit Backpapier aus. Das verhindert Ankleben und erleichtert die Reinigung.
  2. Trockene Zutaten vereinen: Gebt Mehl, Zucker, Backpulver und Salz in eine geräumige Schüssel. Mischt diese trockenen Komponenten kurz durch, damit sich das Backpulver und Salz gleichmäßig verteilen können. Dies ist wichtig für ein gleichmäßiges Aufgehen der Kekse.
  3. Der Butter-Trick – der erste Schritt zur Luftigkeit: Fügt nun die kalte Butter, die ihr vorher in kleine Stückchen geschnitten habt, zur Mehlmischung hinzu. Verreibt die Butter schnell mit euren Fingerspitzen oder einem Teigschneider in das Mehl, bis eine krümelige Textur entsteht, ähnlich wie bei Streuselteig. Ziel ist es, dass kleine Butterstückchen vom Mehl umhüllt bleiben. Diese Stückchen erzeugen später im Ofen Dampf und heben den Teig an – das Geheimnis für luftige Kekse! Arbeitet hier zügig, damit die Butter kalt bleibt.
  4. Flüssiges verbinden: In einer separaten Schüssel verquirlt ihr das Ei mit der Milch. Wenn ihr Buttermilch verwendet, werdet ihr feststellen, dass sie dem Teig eine besondere Zartheit verleiht.
  5. Vorsichtig zusammenfügen – Der zweite Schlüssel: Gebt die verquirlten feuchten Zutaten zu den trockenen. Jetzt kommt der zweite wichtige Punkt: Mischt die Zutaten mit einem Löffel oder Teigschaber nur ganz kurz, wirklich nur so lange, bis sich alles gerade eben verbunden hat und keine trockenen Mehlnester mehr zu sehen sind. Übertrieben langes Rühren oder gar Kneten entwickelt das Klebereiweiß im Mehl (Gluten) zu stark, was die Kekse zäh und hart machen würde. Eine leicht ungleichmäßige Textur ist hier absolut in Ordnung!
  6. Formen mit Bedacht: Gebt den Teig auf eine leicht bemehlte Arbeitsfläche. Drückt oder rollt ihn vorsichtig auf eine Dicke von etwa 2 cm aus. Der Teig sollte nicht zu dünn sein, damit die Kekse nach dem Backen hoch genug sind, um halbiert und gefüllt zu werden. Stecht nun mit einem runden Ausstecher (ca. 5-6 cm Durchmesser) Kreise aus. Wenn ihr Teigreste habt, drückt diese nur ganz vorsichtig wieder zusammen und stecht erneut aus, um den Teig nicht unnötig zu bearbeiten.
  7. Ab auf’s Blech: Legt die ausgestochenen Teigkreise mit etwas Abstand auf das vorbereitete Backblech.
  8. Das Backen: Schiebt das Blech in den vorgeheizten Ofen und backt die Kekse für etwa 12-15 Minuten. Haltet ein Auge darauf: Sie sind fertig, wenn sie goldbraun aufgegangen und durchgebacken sind. Jüngere Backöfen sind oft heißer, behaltet die Zeit im Auge.
  9. Auskühlen lassen: Nehmt die Kekse aus dem Ofen und lasst sie auf einem Kuchengitter vollständig auskühlen. Das ist wichtig, denn warme Kekse brechen leicht beim Schneiden.
  10. Sahne schlagen: Während die Kekse abkühlen, schlagt die Schlagsahne mit dem 1 EL Puderzucker steif. Wenn ihr einen Spritzbeutel habt, könnt ihr die Sahne später damit hübsch aufspritzen, ein Löffel tut es aber genauso gut.
  11. Das Zusammenfügen: Sobald die Kekse komplett ausgekühlt sind, nehmt ihr sie vorsichtig in die Hand. Jeder Keks wird horizontal in zwei Hälften geschnitten. Das geht am besten mit einem scharfen Brotmesser oder einem gezackten Messer. Alternativ könnt ihr auch einfach zwei einzelne Kekshälften nehmen und diese als Sandwich zusammenfügen, das ist oft einfacher und weniger bruchanfällig.
  12. Füllen mit Liebe: Gebt auf die Unterhälfte oder die erste Kekshälfte eine gute Schicht eurer gewählten Marmelade. Darauf kommt nun die steif geschlagene Sahne – gespritzt oder einfach mit einem Löffel aufgehäuft.
  13. Das Deckelchen drauf: Setzt die obere Kekshälfte oder die zweite einzelne Kekshälfte vorsichtig darauf und drückt sie leicht an.
  14. Das Finish: Bestäubt die fertigen Kekssandwiches vor dem Servieren großzügig mit Puderzucker. Das sieht nicht nur schön aus, sondern rundet den Geschmack perfekt ab.

Tipps für perfekt luftige Kekssandwiches

Auch wenn das Rezept an sich einfach ist, gibt es ein paar kleine Kniffe, die euch helfen, jedes Mal das bestmögliche Ergebnis zu erzielen und wirklich luftige Kekse zu backen:

  • Kalte Zutaten sind entscheidend: Verwendet wirklich kalte Butter und am besten auch gekühlte Milch. Die Kälte der Butter ist, wie erwähnt, elementar für die dampfbetriebene Luftigkeit.
  • Nicht überarbeiten: Der Teig muss wirklich nur kurz vermischt werden, bis sich die trockenen und feuchten Zutaten gerade verbunden haben. Widersteht der Versuchung, ihn lange zu kneten. Je mehr ihr den Teig bearbeitet, desto mehr Gluten entwickelt sich, und das macht Kekse zäh.
  • Dicke zählt: Rollt oder drückt den Teig nicht zu dünn aus. Eine Dicke von etwa 2 cm ist ideal, damit die Kekse beim Backen gut aufgehen können und nachher stabil genug sind, um halbiert und gefüllt zu werden.
  • Teigreste schonen: Wenn ihr Teigreste erneut ausstecht, drückt sie nur ganz sanft zusammen. Zu starkes Kneten der Reste führt dazu, dass diese Kekse etwas zäher werden könnten als die ersten.
  • Ofentemperatur: Ein gut vorgeheizter Ofen ist wichtig. Die anfängliche Hitze hilft der kalten Butter im Teig schnell zu schmelzen und Dampf zu entwickeln, was wiederum das Aufgehen fördert.
  • Vollständig auskühlen lassen: Gebt den Keksen auf dem Kuchengitter genügend Zeit, komplett abzukühlen. Versucht nicht, sie zu schneiden, solange sie noch warm sind – sie würden nur zerbröseln.
  • Marmeladen-Vielfalt: Obwohl Himbeer oder Johannisbeer empfohlen sind, könnt ihr natürlich auch andere säuerliche Marmeladen wie Preiselbeere oder Kirsche verwenden. Eine süße Erdbeermarmelade ist ebenfalls lecker, aber die leicht säuerliche Note bietet einen schönen Kontrast.
  • Füll-Alternativen: Statt reiner Sahne könnt ihr auch Sahnequark oder Mascarpone-Sahne-Mischungen für eine festere Füllung verwenden. Etwas Vanilleextrakt in der Sahne macht sie noch aromatischer.

Was passt zu Kekssandwiches mit Sahne und Marmelade?

Diese süßen Teilchen sind an sich schon perfekt, aber zu einem gemütlichen Nachmittag oder einer festlichen Kaffeetafel gehören natürlich auch die passenden Getränke. Ein klassischer Filterkaffee oder ein aromatischer Tee sind ideale Begleiter. Für Kinder passt Milch oder Kakao wunderbar. Wenn ihr es etwas Besonderes mögt, wäre auch ein selbstgemachter Eistee oder eine leichte Limonade eine erfrischende Ergänzung.

Möchtet ihr eure Kaffeetafel noch vielfältiger gestalten? Auf unserem Blog findet ihr viele weitere Ideen für süße Leckereien. Wie wäre es zum Beispiel mit Russischem Zupfkuchen, Salzkaramell Schichtkuchen oder Blaubeer-Schnitten mit Frischkäse-Topping? So ist für jeden Geschmack etwas dabei!

Eure Fragen zu Kekssandwiches mit Sahne und Marmelade beantwortet (FAQ)

Beim Backen tauchen oft Fragen auf. Hier beantworten wir einige häufige, damit eure Kekssandwiches garantiert gelingen:

Was ist der „Trick“ für luftige Kekshälften genau?

Der Haupttrick liegt in der Verwendung von kalter Butter, die zügig in die Mehlmischung eingearbeitet wird, sodass kleine Butterstückchen erhalten bleiben (krümelige Textur). Beim Backen schmilzt diese Butter schnell, bildet Wasserdampf und dieser Dampf dehnt sich aus und hebt den Teig an, was zu einer lockeren, luftigen Struktur führt. Ein weiterer wichtiger Punkt ist, den Teig nach Zugabe der flüssigen Zutaten nicht zu lange zu rühren oder zu kneten.

Kann ich auch vegane Butter und Milch verwenden?

Ja, in den meisten Fällen funktionieren pflanzliche Alternativen gut. Achtet bei veganer Butter darauf, dass sie einen relativ hohen Fettgehalt hat und für Mürbeteiggebäck geeignet ist. Pflanzliche Milch wie Soja-, Mandel- oder Hafermilch kann anstelle von Kuhmilch oder Buttermilch verwendet werden. Das Ergebnis kann sich geschmacklich leicht unterscheiden, aber die Methode für die Luftigkeit sollte ähnlich funktionieren.

Warum sollte ich den Teig nicht lange kneten?

Langes Kneten entwickelt das Gluten im Mehl. Während Gluten in Brotteigen für Elastizität und Struktur sorgt, macht es Kekse und Mürbeteige zäh und hart. Für luftige Kekse möchten wir nur gerade genug Gluten entwickeln, um den Teig zusammenzuhalten.

Kann ich die Kekse im Voraus backen und später füllen?

Absolut! Die ausgekühlten Kekshälften halten sich in einer luftdichten Dose bei Raumtemperatur 2-3 Tage. Schlagt die Sahne und füllt die Kekse aber erst kurz vor dem Servieren (maximal 1-2 Stunden vorher), da die Sahne die Kekse sonst aufweichen könnte.

Welche Marmelade eignet sich am besten?

Traditionell werden Himbeer- oder Johannisbeermarmelade verwendet, da ihre leichte Säure einen schönen Kontrast zur Süße bildet. Ihr könnt aber jede andere nicht zu flüssige Marmelade nach eurem Geschmack verwenden. Auch Gelee funktioniert gut.

Genießt eure hausgemachten Kekssandwiches!

Ihr seht, mit ein paar einfachen Handgriffen und dem entscheidenden Trick sind diese Kekssandwiches mit Sahne und Marmelade gar nicht schwer zu meistern. Das Ergebnis sind unglaublich leckere, zarte Kekse, die mit ihrer cremigen Füllung einfach jeden begeistern.

Probiert das Rezept unbedingt aus und überzeugt euch selbst von der luftigen Textur. Lasst uns in den Kommentaren wissen, wie es euch gelungen ist und welche Marmelade euer Favorit für diese kleinen Köstlichkeiten ist!

Viel Spaß beim Nachbacken und Genießen!

Kekssandwich mit Sahne und Marmelade

Zutaten

  • 250 g Mehl
  • 50 g Zucker
  • 2 TL Backpulver
  • 1 Prise Salz
  • 75 g kalte Butter in Stückchen
  • 1 Ei
  • ca. 80 ml Milch oder Buttermilch
  • 200 g Schlagsahne
  • 1 EL Puderzucker für die Sahne
  • Puderzucker zum Bestäuben
  • ca. 100 g Himbeer- oder Johannisbeermarmelade

Zubereitung

  1. – Ofen auf 200 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Backblech mit Backpapier belegen.
  2. – Mehl, Zucker, Backpulver und Salz in einer Schüssel mischen.
  3. – Die kalte Butter in kleinen Stückchen zugeben und mit den Fingerspitzen oder einem Teigschneider schnell in die Mehlmischung einarbeiten, bis eine krümelige Textur entsteht (ähnlich wie Streusel). Das ist der erste Trick für luftige Kekse: Die kalte Butter sorgt für Dampf beim Backen und hebt den Teig.
  4. – In einer separaten Schüssel Ei und Milch (oder Buttermilch für extra Zartheit) verquirlen.
  5. – Die feuchten Zutaten zu den trockenen geben und mit einem Löffel oder Teigschaber nur kurz vermischen, bis sich alles gerade eben verbunden hat. Wichtig: Nicht zu lange rühren oder kneten, sonst werden die Kekse zäh.
  6. – Den Teig auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche vorsichtig ca. 2 cm dick ausrollen oder flach drücken.
  7. – Mit einem runden Ausstecher (ca. 5-6 cm Durchmesser) Kreise ausstechen. Teigreste nur vorsichtig zusammenfügen und erneut ausstechen.
  8. – Die Teigkreise auf das vorbereitete Backblech legen.
  9. – Ca. 12-15 Minuten goldbraun backen. Auf einem Kuchengitter vollständig auskühlen lassen.
  10. – Während die Kekse abkühlen, die Schlagsahne mit 1 EL Puderzucker steif schlagen. Nach Belieben einen Spritzbeutel verwenden.
  11. – Jeden Keks halbieren (horizontal). Oder jeweils eine Kekshälfte nehmen.
  12. – Auf die Unterhälfte jedes Kekses eine Schicht Marmelade geben, darauf die geschlagene Sahne spritzen oder löffeln.
  13. – Die zweite Kekshälfte daraufsetzen.
  14. – Vor dem Servieren großzügig mit Puderzucker bestäuben.

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