Zimt-Zucker Ringe: So klebt der Zucker perfekt!
Wer liebt nicht den unwiderstehlichen Duft von frisch gebackenem Schmalzgebäck, das in heißem Öl goldbraun brutzelt? Und dann dieser Moment, wenn man die noch warmen Teigkringel in einer Mischung aus Zucker und Zimt wälzt… ein Traum! Oft fallen beim Wälzen im Zucker leider der Großteil wieder ab, oder der süße Belag klebt nur an wenigen Stellen. Aber ich verrate euch heute ein kleines Geheimnis – eigentlich ist es gar kein Geheimnis, sondern ein einfacher, genialer Trick, der garantiert dafür sorgt, dass jeder einzelne eurer hausgemachten Zimt-Zucker Ringe eine perfekte, gleichmäßige Hülle bekommt. Ganz einfach und ohne Trickserei!
Diese kleinen Leckerbissen, die an Mini-Donuts oder Krapfen erinnern, sind ruckzuck gemacht und sorgen für pure Glücksmomente. Sie sind innen wunderbar weich und außen leicht knusprig, perfekt umhüllt von einer Zimt-Zucker-Schicht, die tatsächlich haften bleibt. Ideal für den spontanen Kaffeeklatsch, als süßer Snack zwischendurch oder einfach, weil man sich etwas Gutes tun möchte.
Warum ihr diese Zimt-Zucker Ringe lieben werdet
Es gibt viele Gründe, warum diese Zimt-Zucker Ringe zu euren neuen Lieblingssüßigkeiten werden könnten:
- Der Klebe-Trick: Das ist der Hauptgrund! Nie wieder ärgerlich abbröselnder Zucker. Ich zeige euch, wie es kinderleicht gelingt.
- Blitzschnell zubereitet: Der Teig ist schnell geknetet und die Ringe sind in wenigen Minuten ausgebacken und gewälzt. Kein stundenlanges Warten oder komplizierte Schritte.
- Klassischer Geschmack: Die Kombination aus einfachem Teig, der leicht vanillig schmeckt, und der Zimt-Zucker-Mischung ist ein zeitloser Genuss, der Kindheitserinnerungen weckt.
- Perfekt für jede Gelegenheit: Ob zum Frühstück, Brunch, Nachmittagskaffee oder einfach als Nervennahrung – diese Ringe passen immer.
- Purer Genuss: Warm und frisch sind sie einfach unschlagbar lecker!
Die Zutaten für eure perfekten Zimt-Zucker Ringe
Für diese köstlichen Ringe benötigt ihr ganz einfache Zutaten, die ihr wahrscheinlich sowieso im Haus habt. Die Basis bildet ein einfacher, unkomplizierter Teig. Achten wir kurz darauf, welche Rolle die einzelnen Komponenten spielen:
Für den Teig benötigen wir:
- 250 g Mehl: Ganz normales Weizenmehl Type 405 oder 550 eignet sich hervorragend. Es bildet das Grundgerüst unseres Teigs und sorgt für die nötige Struktur.
- 50 g Zucker & 1 Päckchen Vanillezucker: Diese sorgen für die Süße im Teig selbst und geben ihm eine angenehme Vanillenote, die wunderbar mit Zimt harmoniert.
- 1/2 Päckchen Backpulver: Das Backpulver ist entscheidend dafür, dass die Ringe im heißen Öl schön aufgehen und innen locker und fluffig werden, anstatt fest und kompakt zu sein.
- 1 Prise Salz: Eine kleine Prise Salz hebt die Süße hervor und rundet den Gesamtgeschmack ab.
- 1 Ei (Größe M): Das Ei bindet die Zutaten, macht den Teig geschmeidiger und trägt ebenfalls zur Lockerheit und Farbe beim Ausbacken bei.
- 100 ml Milch: Milch versorgt den Teig mit Flüssigkeit und Fett (je nach Fettgehalt der Milch), was ihn weich und formbar macht.
- 30 g weiche Butter: Die weiche Butter macht den Teig besonders zart und saftig und sorgt für einen feinen Geschmack. Achtet darauf, dass die Butter wirklich weich (Zimmertemperatur), aber nicht geschmolzen ist.
- Öl zum Frittieren: Pflanzenöl wie Sonnenblumen-, Raps- oder Erdnussöl mit einem hohen Rauchpunkt ist hier die beste Wahl. Wir brauchen genug, um die Ringe schwimmend ausbacken zu können.
Und für die entscheidende Zimt-Zucker-Mischung:
- 100 g Zucker: Feiner Kristallzucker ist hier ideal. Er haftet gut und sorgt für die typische Textur.
- 2 TL Zimt: Guter Ceylon- oder Cassia-Zimt verleiht die perfekte Würze. Die Menge könnt ihr natürlich anpassen, je nachdem wie zimtig ihr es mögt.
Die Kombination dieser einfachen Zutaten ergibt einen Teig, der sich wunderbar verarbeiten lässt und nach dem Frittieren die ideale Oberfläche für die Zimt-Zucker-Mischung bietet.
Zimt-Zucker Ringe selber machen: Schritt für Schritt zum Genuss
Jetzt kommen wir zum spannendsten Teil – der Zubereitung! Folgt diesen Schritten, und ihr haltet im Nu perfekte, zuckersüße Ringe in den Händen.
- Die Teigbasis vorbereiten: Mischt zunächst in einer mittelgroßen bis großen Schüssel die trockenen Zutaten: Mehl, Zucker, Vanillezucker, Backpulver und eine Prise Salz. Vermengt das gut miteinander, sodass sich das Backpulver gleichmäßig verteilt.
- Flüssige Zutaten hinzufügen und kneten: Gebt nun das Ei, die Milch und die weiche Butter zu den trockenen Zutaten. Verwendet die Knethaken eures Handrührgeräts oder die Küchenmaschine, um alles zu einem glatten, geschmeidigen Teig zu verarbeiten. Knetet so lange, bis sich der Teig vom Schüsselrand löst und nicht mehr stark klebt.
- Teig ausrollen und formen: Bestäubt eure Arbeitsfläche ganz leicht mit Mehl. Rollt den Teig darauf behutsam und gleichmäßig aus. Die Dicke sollte etwa 0,5 cm betragen. Eine gleichmäßige Dicke ist wichtig, damit die Ringe später im Öl zur gleichen Zeit gar werden.
- Ringe ausstechen: Nehmt einen größeren runden Ausstecher oder einfach ein passendes Glas. Stecht damit möglichst viele Kreise aus dem Teig. Für das Loch in der Mitte verwendet ihr nun einen kleineren Ausstecher, zum Beispiel einen Flaschenverschluss oder einen kleinen runden Tülle. Entfernt die Mitte vorsichtig, sodass die typische Ringform entsteht. Die Teigreste, die beim Ausstechen übrig bleiben, könnt ihr einfach wieder kurz verkneten, erneut ausrollen und weitere Ringe daraus formen.
- Das Frittieröl vorbereiten: Gebt ausreichend Öl in einen Topf oder eine tiefe Pfanne. Das Öl sollte so hoch stehen, dass die Ringe darin schwimmen können. Erhitzt das Öl auf eine Temperatur von ca. 170-180 Grad Celsius. Die richtige Temperatur ist absolut entscheidend! Ist das Öl zu heiß, verbrennen die Ringe außen, bevor sie innen gar sind. Ist es zu kalt, saugen sie sich mit Fett voll und werden matschig. Wenn ihr kein Küchenthermometer habt, könnt ihr die Temperatur prüfen, indem ihr einen kleinen Teigrest ins Öl gebt: Er sollte schnell Bläschen bilden und nach kurzer Zeit goldbraun werden.
- Die Zimt-Zucker-Mischung vorbereiten: Während das Öl erhitzt, mischt den Zucker und den Zimt in einem tiefen Teller oder einer Schüssel. Das erleichtert das spätere Wälzen.
- Die Ringe ausbacken: Gebt die Teigringe vorsichtig, portionsweise, in das heiße Öl. Überfüllt den Topf nicht, sonst kühlt das Öl zu schnell ab und die Ringe kleben vielleicht zusammen. Frittiert sie goldbraun. Das dauert pro Seite nur etwa 1-2 Minuten. Haltet sie mit einer Schaumkelle unter Wasser, damit die Unterseite gleichmäßig bräunt, oder wendet sie nach der Hälfte der Zeit.
- Abtropfen lassen: Nehmt die goldbraunen Ringe mit der Schaumkelle aus dem Öl und lasst sie nur ganz kurz auf Küchenpapier abtropfen, um das überschüssige Fett zu entfernen. Wirklich nur kurz!
- Der entscheidende Trick: Sofort wälzen! Das ist der wichtigste Schritt für die perfekte Zuckerhülle. Die Ringe müssen noch warm, idealerweise sogar noch leicht feucht von der Öl-Oberfläche sein, wenn ihr sie in die Zimt-Zucker-Mischung gebt. Wälzt sie sofort nach dem kurzen Abtropfen darin, dreht sie hin und her, sodass sie rundherum und wirklich lückenlos mit der Mischung bedeckt sind. Die Restwärme und die minimale Restfeuchtigkeit sorgen dafür, dass der Zucker und Zimt wunderbar haften bleiben.
- Genießen: Legt die fertig gewälzten Zimt-Zucker Ringe auf einem Teller an und genießt sie am besten sofort, solange sie noch warm sind.
Profi-Tipps und Variationsmöglichkeiten
Ein paar zusätzliche Hinweise, die euch helfen, das Beste aus euren Zimt-Zucker Ringen herauszuholen, und Ideen, wie ihr das Rezept anpassen könnt:
- Die richtige Öl-Temperatur halten: Verwendet am besten ein Küchenthermometer. Schwankungen in der Temperatur beeinflussen das Ergebnis stark. Frittiert immer nur wenige Ringe gleichzeitig, um die Temperatur stabil zu halten.
- Teigruhe? Nicht unbedingt nötig, aber…: Dieser Teig ist darauf ausgelegt, sofort verarbeitet zu werden. Wenn ihr ihn dennoch 10-15 Minuten ruhen lasst, kann das Backpulver schon etwas arbeiten und der Teig lässt sich eventuell noch leichter ausrollen. Länger ruhen lassen (z.B. über Nacht im Kühlschrank) ist bei diesem Teigtyp eher nicht empfehlenswert, da er keine lange Fermentationszeit benötigt wie Hefeteige (wie bei traditionellen Krapfen).
- Alternative Ausstecher: Kein Donut-Ausstecher zur Hand? Kein Problem! Wie im Rezept erwähnt, funktionieren Gläser und Flaschenverschlüsse wunderbar. Achtet nur auf die Größe, damit ihr handliche Ringe bekommt.
- Nicht überfüllen: Beim Frittieren gilt: Weniger ist mehr. Gebt nicht zu viele Ringe gleichzeitig ins Öl. Das kühlt das Öl ab, führt zu ungleichmäßigem Garen und die Ringe saugen sich eher voll.
- Andere Geschmacksvarianten: Ihr könnt die Zimt-Zucker-Mischung variieren. Fügt eine Prise Muskatnuss hinzu, mischt etwas gemahlenen Kardamom unter den Zimt oder gebt einen Hauch Zitronenschale zur Zucker-Mischung für eine frische Note. Für Schokoladenliebhaber könnte man die warmen Ringe auch kurz in geschmolzene Schokolade tauchen und dann mit Streuseln oder gehackten Nüssen bestreuen – aber dann klebt der Zucker-Zimt-Trick natürlich nicht.
- Aufbewahrung: Am allerbesten schmecken die Ringe natürlich frisch. Wenn ihr welche übrig habt, könnt ihr sie bei Zimmertemperatur in einem luftdichten Behälter lagern. Die Zuckerhülle wird dann allerdings etwas weicher. Aufwärmen in der Mikrowelle ist möglich, verändert aber die Textur.
Diese kleinen Leckerbissen sind eine wunderbare Ergänzung zu einer Auswahl an selbstgemachten Süßigkeiten. Probiert doch auch mal unseren feuchten Schokoladenkuchen oder die flauschigen Zimtschnecken, wenn euch nach mehr süßen Back-Ideen ist.
Was passt gut zu Zimt-Zucker Ringen?
Zimt-Zucker Ringe sind an sich schon ein Highlight, aber sie schmecken noch besser in guter Gesellschaft:
- Kaffee oder Tee: Der Klassiker! Ein warmer Kaffee oder eine Tasse Tee sind der perfekte Begleiter zu den süßen, warmen Ringen.
- Heiße Schokolade: Besonders in der kälteren Jahreszeit ist eine cremige heiße Schokolade die ideale Ergänzung.
- Eiscreme: Ein warmer Ring neben einer Kugel Vanilleeiscreme sorgt für einen tollen Kontrast aus warm und kalt, knusprig und cremig.
- Fruchtsauce: Eine einfache Beeren- oder Apfelmus-Sauce bietet eine fruchtige Komponente, die die Süße etwas ausbalanciert.
Eure Fragen zu Zimt-Zucker Ringen beantwortet (FAQ)
Hier beantworte ich einige häufig gestellte Fragen zu diesem Rezept:
Kann ich den Teig vorbereiten?
Wie bereits erwähnt, ist dieser Teig auf schnelle Verarbeitung ausgelegt. Ihr könnt ihn vorbereiten, aber nicht lange im Voraus. Wenn ihr ihn 1-2 Stunden vorher macht, lagert ihn gut abgedeckt bei Zimmertemperatur. Im Kühlschrank wird die Butter zu fest und der Teig ist schwerer zu verarbeiten. Backpulverteige sollten generell nicht zu lange vor dem Backen/Frittieren zubereitet werden, damit das Triebmittel seine volle Wirkung entfalten kann.
Wie bekomme ich die richtige Öl-Temperatur ohne Thermometer hin?
Neben dem Teigrest-Test, den ich oben beschrieben habe, könnt ihr auch einen Holzkochlöffel-Trick anwenden: Haltet das Ende eines trockenen Holzlöffels ins heiße Öl. Wenn sich kleine Bläschen daran bilden, hat das Öl die richtige Temperatur erreicht (ca. 170-180°C). Bilden sich sehr schnell und stark Blasen, ist es zu heiß. Bilden sich gar keine oder nur sehr wenige, ist es noch zu kalt.
Können Zimt-Zucker Ringe auch gebacken werden?
Man kann den Teig zwar backen, aber das Ergebnis unterscheidet sich stark von der frittierten Variante. Beim Backen gehen sie weniger stark auf, werden kompakter und bekommen nicht die typisch leicht knusprige, aber innen zarte Textur. Auch die perfekte Zuckerhülle haftet nach dem Backen anders. Für das beste Ergebnis empfehle ich euch unbedingt das Frittieren.
Kann ich Vollkornmehl verwenden?
Ihr könnt versuchen, einen Teil des Weizenmehls durch Vollkornmehl zu ersetzen (z.B. 50/50), aber der Teig wird dann dichter und die Ringe werden weniger locker. Für ein leichtes, fluffiges Ergebnis ist helles Mehl die beste Wahl.
Was ist, wenn der Zucker nicht richtig klebt?
Das liegt fast immer daran, dass die Ringe beim Wälzen nicht mehr warm und leicht feucht waren. Holt sie wirklich zügig aus dem Öl, lasst sie nur 10-15 Sekunden abtropfen und wälzt sie dann sofort. Arbeitet hier portionsweise beim Frittieren und Wälzen, damit ihr immer mit warmen Ringen arbeiten könnt.
Genießt eure hausgemachten Zimt-Zucker Ringe!
Ich hoffe, dieses Rezept bringt euch genauso viel Freude beim Zubereiten und Genießen wie mir! Diese Zimt-Zucker Ringe sind der Beweis, dass man für unwiderstehlich leckeres Gebäck keine komplizierten Tricks oder fancy Zutaten braucht. Manchmal ist es ein einfacher Teig und der richtige Moment für die perfekte Zuckerhülle, der den Unterschied macht.
Probiert es aus und lasst mich wissen, wie sie euch gelungen sind! Habt ihr das Rezept variiert? Teilt eure Erfahrungen gerne in den Kommentaren unten. Guten Appetit!
Zimt-Zucker Ringe
Zutaten
- 250 g Mehl
- 50 g Zucker
- 1 Päckchen Vanillezucker
- 1/2 Päckchen Backpulver
- 1 Prise Salz
- 1 Ei (Größe M)
- 100 ml Milch
- 30 g weiche Butter
- Öl zum Frittieren
- Für die Zimt-Zucker-Mischung:
- 100 g Zucker
- 2 TL Zimt
Zubereitung
- – In einer Schüssel Mehl, Zucker, Vanillezucker, Backpulver und Salz vermischen.
- – Das Ei, die Milch und die weiche Butter hinzufügen. Mit den Knethaken des Handrührgeräts oder in einer Küchenmaschine zu einem glatten Teig verarbeiten.
- – Den Teig auf einer leicht bemehlten Fläche ca. 0,5 cm dick ausrollen.
- – Mit einem größeren Ausstecher (oder Glas) Kreise ausstechen und mit einem kleineren Ausstecher (oder Flaschenverschluss) die Mitte entfernen, sodass Ringe entstehen. Teigreste wieder verkneten und erneut ausrollen.
- – In einem Topf oder einer tiefen Pfanne Öl auf ca. 170-180 Grad erhitzen. Die Temperatur ist entscheidend, damit die Ringe nicht zu fettig werden.
- – Die Zimt-Zucker-Mischung in einem tiefen Teller vorbereiten.
- – Die Teigringe portionsweise im heißen Öl goldbraun frittieren (ca. 1-2 Minuten pro Seite). Mit einer Schaumkelle herausnehmen und kurz auf Küchenpapier abtropfen lassen, um überschüssiges Fett zu entfernen.
- – Wichtig: Die noch warmen Ringe sofort in der Zimt-Zucker-Mischung wenden, sodass sie rundherum gleichmäßig bedeckt sind. Der Zucker bleibt perfekt kleben, wenn die Oberfläche noch leicht warm und feucht vom Frittieren ist.
- – Die fertig gewälzten Zimt-Zucker Ringe auf einem Teller anrichten und am besten frisch genießen.