Zitronen-Lavendel-Kuchen: So wird er saftig und nie wieder trocken

Spring zun Rezept

Hand aufs Herz: Wie oft habt ihr euch schon auf ein Stück Rührkuchen gefreut, nur um dann festzustellen, dass er trocken, krümelig und einfach … langweilig ist? Dieses Problem kennen wir alle nur zu gut! Aber stellt euch vor, es gäbe einen Weg, dieses Dilemma ein für alle Mal zu lösen. Einen Kuchen, der so herrlich feucht ist, dass er förmlich auf der Zunge zergeht, kombiniert mit einer einzigartigen Geschmackspaarung, die nach Sommer schmeckt. Genau das verspreche ich euch mit diesem Rezept für einen perfekten Zitronen-Lavendel-Kuchen!

Dieser Kuchen ist weit mehr als nur ein einfacher Rührkuchen. Die spritzige Frische der Zitrone harmoniert wunderbar mit den zarten, blumigen Noten des Lavendels. Es ist eine Kombination, die Neugier weckt und geschmacklich absolut überzeugt. Und das Beste daran? Ein kleiner, aber feiner Trick sorgt dafür, dass dieser Zitronen-Lavendel-Kuchen unglaublich saftig wird – versprochen!

Warum dieser Zitronen-Lavendel-Kuchen begeistert

Es gibt viele Gründe, warum dieses Rezept zu meinen absoluten Favoriten gehört und schnell auch eures werden könnte. Es ist die perfekte Balance aus vertrauter Rührkuchen-Textur und einem aufregenden, aber nicht überladenen Aroma. Dieser Kuchen hebt sich von der Masse ab und ist gleichzeitig unkompliziert genug für jeden Tag.

  • Unfassbar saftig: Dank des kleinen „Geheimnisses“ im Teig gehört trockener Kuchen der Vergangenheit an. Jeder Bissen ist wunderbar feucht und zart.
  • Einzigartiges Aroma: Die Kombination aus Zitrone und Lavendel ist nicht alltäglich, aber unglaublich raffiniert und erfrischend. Sie erinnert an südliche Gärten und sonnige Tage.
  • Einfach gemacht: Obwohl das Ergebnis so besonders ist, ist die Zubereitung denkbar einfach und auch für Backanfänger gut machbar. Es sind keine komplizierten Techniken nötig.
  • Perfekt für jede Gelegenheit: Ob zum Nachmittagskaffee, für ein Picknick im Grünen, für Gäste oder einfach nur so – dieser Kuchen passt immer und kommt super an.
  • Wunderschön anzusehen: Mit einer einfachen Glasur und ein paar frischen Zweigen Lavendel wird er zum echten Hingucker auf jeder Kaffeetafel.

Bereit, den saftigsten Zitronen-Lavendel-Kuchen eures Lebens zu backen und eure Lieben zu überraschen?

Zutaten für den perfekten Zitronen-Lavendel-Kuchen

Die Basis für jeden guten Kuchen sind frische, hochwertige Zutaten. Für unseren saftigen Zitronen-Lavendel-Kuchen brauchen wir eine Mischung aus klassischen Rührkuchen-Zutaten, ergänzt durch die Stars des Rezepts: Zitrone und Lavendel. Es sind alles Dinge, die man meistens im Haus hat oder leicht besorgen kann.

Wir beginnen mit den trockenen Komponenten: Mehl bildet die Struktur des Kuchens und gibt ihm Halt, unterstützt von Backpulver, das für die nötige Lockerheit und das Aufgehen sorgt. Eine Prise Salz darf nie fehlen, da sie die Süße ausbalanciert, die Aromen intensiviert und dem Teig eine gewisse Tiefe verleiht.

Für Süße und die wunderbare Textur verwenden wir Zucker und weiche Butter. Es ist wichtig, dass die Butter wirklich weich ist, am besten schon einige Stunden bei Raumtemperatur gelagert. Sie wird zusammen mit dem Zucker cremig aufgeschlagen – ein entscheidender Schritt, um Luft in den Teig zu bringen und eine feine Krume zu erzielen. Die Eier binden alles zusammen, tragen ebenfalls zur Struktur bei und sorgen für eine schöne Farbe.

Jetzt kommen die Aromageber ins Spiel, die diesem Zitronen-Lavendel-Kuchen seinen einzigartigen Charakter verleihen: Der Abrieb einer Bio-Zitrone liefert die intensive, helle Zitrusnote. Achtet unbedingt darauf, eine Bio-Zitrone zu verwenden, da wir die Schale nutzen und diese unbehandelt sein sollte. Wascht die Zitrone vorher gründlich ab. Der getrocknete Küchen-Lavendel bringt das unverwechselbare blumige Aroma. Es ist wichtig, speziell getrockneten Küchen-Lavendel (Lavandula angustifolia) zu verwenden, der für kulinarische Zwecke angebaut wird. Dieser enthält weniger Kampfer als Zierlavendel und hat ein angenehmeres, süßlicheres und weniger aufdringliches Aroma.

Und nun zum Geheimnis der Saftigkeit, dem kleinen Trick, der diesen Rührkuchen so besonders macht: Naturjoghurt oder Buttermilch! Diese Zutaten bringen nicht nur zusätzliche Feuchtigkeit in den Teig, sondern auch Säure. Die Säure reagiert mit dem Backpulver und macht den Kuchen besonders zart, fluffig und eben unglaublich saftig. Kombiniert mit zusätzlichem Zitronensaft, der die Aromen verstärkt und eine zusätzliche Säurekomponente liefert, entsteht so die Basis für einen wirklich feuchten Kuchen, der nicht krümelt.

Für die Glasur benötigen wir einfach nur Puderzucker und weiteren Zitronensaft, um eine klassische Zitronenglasur herzustellen. Die Säure der Zitrone schneidet durch die Süße des Zuckers und ergibt ein wunderbares Finish. Wer dem Kuchen noch einen optischen Lavendel-Touch geben möchte, kann optional ein paar Tropfen violette Lebensmittelfarbe hinzufügen. Das ist aber rein optional und beeinflusst den Geschmack nicht.

Zum Dekorieren empfehlen sich frische Zitronenscheiben und kleine Zweige frischer Lavendel. Das sieht nicht nur wunderschön aus, sondern duftet auch herrlich.

Hier ist die vollständige Liste der benötigten Zutaten:

  • 200 g Mehl
  • 1 TL Backpulver
  • Eine Prise Salz
  • 150 g Zucker
  • Abrieb von 1 Bio-Zitrone
  • 1 EL getrocknete Küchen-Lavendelblüten
  • 150 g weiche Butter
  • 2 große Eier
  • 100 g Naturjoghurt (oder Buttermilch)
  • 50 ml Zitronensaft
  • Für den Guss:
    • 150 g Puderzucker
    • 2-3 EL Zitronensaft
    • Ein paar Tropfen violette Lebensmittelfarbe (optional)
  • Zum Dekorieren:
    • Zitronenscheiben
    • Frische Lavendelzweige

Zitronen-Lavendel-Kuchen backen: Schritt für Schritt zum saftigen Ergebnis

Das Backen dieses Zitronen-Lavendel-Kuchens ist wirklich unkompliziert, solange man ein paar kleine Dinge beachtet. Folgt diesen Schritten, und ein saftiges Ergebnis ist euch garantiert. Die meiste Arbeit erledigt euer Mixer, der Rest ist nur Mischen und Abwarten.

  1. Vorbereitung ist alles: Heizt euren Backofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vor. Ein vorgeheizter Ofen ist wichtig, damit der Kuchen gleichmäßig backen kann, sobald er in den Ofen kommt und das Backpulver seine volle Wirkung entfaltet. Bereitet dann eure Kastenform vor, indem ihr sie sorgfältig mit Butter oder Backspray einfettet und anschließend dünn mit Mehl bestäubt. Dreht die Form um und klopft überschüssiges Mehl aus. So stellt ihr sicher, dass der Kuchen nach dem Backen nicht kleben bleibt und sich leicht stürzen lässt.
  2. Trockene und feuchte Zutaten vorbereiten: Gebt Mehl, Backpulver und Salz in eine mittelgroße Schüssel und vermischt sie kurz mit einem Schneebesen, um Klümpchen zu vermeiden und die trockenen Zutaten gut zu verteilen. In einer größeren Schüssel schlagt ihr nun die sehr weiche Butter mit dem Zucker für mehrere Minuten cremig weiß. Dieser Schritt ist wichtig, um Luft in den Teig zu bringen, was dem Kuchen ebenfalls zugute kommt und zu einer feineren Krume führt. Mischt dann den Zitronenabrieb und die getrockneten Lavendelblüten kurz mit unter.
  3. Eier einzeln einarbeiten: Gebt die Eier nacheinander zur Butter-Zucker-Masse. Rührt nach jeder Zugabe gründlich mit dem Mixer (auf mittlerer Stufe), bis das Ei vollständig eingearbeitet ist und die Masse wieder homogen aussieht. Das verhindert, dass die Masse gerinnt und sorgt für eine stabile Emulsion.
  4. Das Saftigkeits-Geheimnis mischen: In einem separaten kleinen Gefäß verrührt ihr den Naturjoghurt (oder die Buttermilch) mit dem flüssigen Zitronensaft. Diese leicht säuerliche Mischung ist der entscheidende Faktor für die feuchte und zarte Textur dieses Zitronen-Lavendel-Kuchens!
  5. Der kritische Schritt: Zusammenführen und NICHT überrühren: Jetzt kommt der Moment, der über trocken oder saftig entscheidet. Gebt abwechselnd einen Teil der trockenen Mehlmischung und einen Teil der feuchten Joghurt-Zitronen-Mischung zur Butter-Zucker-Eier-Masse. Beginnt und endet dabei mit der Mehlmischung. Mischt den Teig nun NUR NOCH GANZ KURZ mit einem Teigschaber oder auf niedrigster Stufe eures Mixers, bis gerade eben keine trockenen Mehlinseln mehr zu sehen sind und alles verbunden ist. Ein paar kleine Klümpchen sind absolut okay und sogar besser als zu langes Rühren! Überrühren entwickelt das Klebereiweiß (Gluten) im Mehl zu stark, was den Kuchen zäh und trocken macht. Dieser Punkt ist absolut entscheidend für einen saftigen Rührkuchen!
  6. Backform füllen und ab in den Ofen: Füllt den Teig vorsichtig in die vorbereitete Kastenform. Streicht die Oberfläche mit einem Löffel oder Teigschaber glatt, damit der Kuchen später schön ebenmäßig aufgeht und keine Delle bildet.
  7. Geduld beim Backen: Schiebt die Form in den vorgeheizten Ofen auf die mittlere Schiene. Die Backzeit beträgt ca. 45-55 Minuten. Die beste Methode, um zu prüfen, ob der Kuchen fertig ist, ist die Stäbchenprobe: Steckt ein Holzstäbchen (Zahnstocher oder Schaschlikspieß) in die Mitte des Kuchens. Wenn beim Herausziehen kein flüssiger Teig mehr am Stäbchen klebt, ist der Kuchen durchgebacken. Ein leicht feuchtes Stäbchen mit ein paar kleinen Teigkrümeln ist aber perfekt – das ist ein sicheres Zeichen für Saftigkeit und kein roher Teig!
  8. Abkühlen lassen – in zwei Etappen: Lasst den Kuchen nach dem Backen zunächst etwa 10 Minuten in der Form ruhen. Das gibt ihm Stabilität und verhindert, dass er bricht, wenn ihr ihn stürzt. Dann stürzt ihn vorsichtig auf ein Kuchengitter und lasst ihn dort vollständig auskühlen. Eine vollständige Abkühlung ist unerlässlich, bevor die Glasur aufgetragen wird, sonst schmilzt sie weg, wird ungleichmäßig oder zieht komplett in den warmen Kuchen ein.
  9. Die Glasur vorbereiten: Während der Kuchen abkühlt, könnt ihr die Glasur machen. Verrührt einfach den Puderzucker mit 2-3 Esslöffeln Zitronensaft in einer kleinen Schüssel. Beginnt mit 2 Löffeln und gebt bei Bedarf tröpfchenweise mehr hinzu, bis ihr eine dickflüssige, aber noch gießfähige Konsistenz habt. Die Glasur sollte nicht zu dünn sein, sonst läuft sie komplett herunter. Wenn ihr mögt, gebt jetzt ein paar Tropfen violette Lebensmittelfarbe dazu und verrührt sie gleichmäßig für einen schönen Lila-Ton, der wunderbar zum Lavendel passt und den Kuchen noch ansprechender macht.
  10. Glasieren und Dekorieren: Sobald der Kuchen komplett ausgekühlt ist, stellt ihn am besten auf eine leicht zu reinigende Unterlage oder ein Stück Backpapier. Übergießt den Kuchen mit der Zitronenglasur. Lasst die Glasur langsam und zufällig an den Seiten herunterlaufen – das sieht rustikal und schön aus. Bevor die Glasur ganz fest wird, könnt ihr den Kuchen mit frischen Zitronenscheiben und kleinen Zweigen frischem Lavendel dekorieren. Das sieht nicht nur toll aus, sondern unterstreicht auch die Aromen des Kuchens und duftet wunderbar.

Tipps für euren saftigsten Zitronen-Lavendel-Kuchen & Variationen

Mit ein paar zusätzlichen Tipps und der Möglichkeit, das Rezept leicht anzupassen, wird euer Zitronen-Lavendel-Kuchen jedes Mal ein voller Erfolg. Es sind oft die kleinen Details, die den Unterschied machen.

  • Zutaten auf Raumtemperatur: Stellt sicher, dass alle „kalten“ Zutaten wie Butter und Eier Raumtemperatur haben, bevor ihr mit dem Backen beginnt. Nehmt sie mindestens eine Stunde vorher aus dem Kühlschrank. Das ist essenziell für eine homogene Teigmischung, da sich Zutaten mit gleicher Temperatur besser verbinden. Es verhindert auch, dass die Masse beim Hinzufügen der Eier gerinnt. Auch Joghurt/Buttermilch sollten nicht eiskalt sein.
  • Qualität des Lavendels: Verwendet unbedingt getrockneten Küchen-Lavendel (auch Speise-Lavendel genannt) aus zuverlässiger Quelle. Dieser ist speziell für die Verwendung in der Küche gezüchtet und hat ein feineres Aroma. Zierlavendel oder zu alte Blüten können einen unangenehm seifigen oder parfümierten Geschmack entwickeln. Die Menge von einem Esslöffel ist ein guter Startpunkt; ihr könnt beim nächsten Mal etwas mehr oder weniger nehmen, je nachdem, wie intensiv ihr den Lavendelgeschmack mögt.
  • Nicht überbacken: Haltet die Backzeit im Auge, aber verlasst euch vor allem auf die Stäbchenprobe. Jeder Ofen ist anders und Backöfen können stark voneinander abweichen, auch wenn die eingestellte Temperatur gleich ist. Die Stäbchenprobe ist euer bester Freund, um den perfekten Garpunkt zu erwischen. Lieber eine Minute früher prüfen als eine Minute zu spät.
  • Abrieb richtig machen: Wenn ihr die Zitrone abreibt, achtet darauf, nur die gelbe Schale und nicht die weiße Unterschale (das sogenannte Albedo) zu erwischen. Die weiße Schicht schmeckt bitter und kann den Geschmack des Kuchens negativ beeinflussen.
  • Lagerung: Lagert den Kuchen, sobald die Glasur fest ist, luftdicht verpackt bei Raumtemperatur. Eine Kuchenglocke oder eine Plastikdose eignen sich gut. So bleibt er länger saftig.

Ihr mögt es gerne zitroniger? Dann erhöht einfach die Menge des Zitronenabriebs oder fügt der Glasur etwas mehr Zitronensaft hinzu. Ihr könnt auch einen Teil des Zitronensafts im Teig durch mehr Joghurt oder Buttermilch ersetzen, wenn ihr eine sehr milde Säure bevorzugt, aber die Saftigkeit maximieren wollt.

Für eine fruchtigere Note könnt ihr dem Teig vorsichtig ca. 100-150 g frische oder gefrorene Blaubeeren oder Himbeeren unterheben, bevor ihr ihn in die Form füllt. Das ergänzt die Aromen wunderbar. Wenn ihr gefrorene Beeren hinzufügt, müsst ihr die Backzeit eventuell um ein paar Minuten verlängern. Wenn ihr Beeren hinzufügt, wälzt sie vorher kurz in etwas Mehl, damit sie nicht auf den Boden sinken. Vielleicht mögt ihr ja auch unseren Blaubeer-Schnitten mit Frischkäse-Topping?

Wenn ihr ein Fan von feuchten Rührkuchen seid, solltet ihr unbedingt auch mal unseren feuchten Schokoladenkuchen ausprobieren. Er hat ebenfalls eine tolle Textur und beweist, dass Rührkuchen alles andere als trocken sein müssen!

Wann und wie serviert man den Zitronen-Lavendel-Kuchen?

Dieser Kuchen ist unglaublich vielseitig und passt zu vielen Gelegenheiten. Er schmeckt pur fantastisch zum Kaffee oder Tee am Nachmittag.

Aber er macht sich auch hervorragend als leichtes Dessert nach einem Essen. Stellt euch ein Stück dieses Kuchens vor, vielleicht begleitet von einer Kugel cremigem Vanilleeis oder einem Klecks leicht geschlagener Sahne. Ein paar frische Beeren dazu (Himbeeren oder Blaubeeren passen toll!), und ihr habt ein Dessert, das im Nu zubereitet ist, aber aussieht und schmeckt wie vom Profi. Gerade im Frühling und Sommer, wenn Lavendel und Zitronen Hochsaison haben, passt dieser Kuchen perfekt zu Gartenpartys, Picknicks oder gemütlichen Nachmittagen auf dem Balkon. Er ist auch eine wunderbare Ergänzung zu einem Dessert-Buffet.

Ihr könnt den Kuchen auch gut vorbereiten, da er luftdicht verpackt mehrere Tage saftig bleibt. Schneidet ihn in Scheiben und verpackt diese einzeln – perfekt für das Büro, die Schule oder als süßer Snack für unterwegs.

Eure Fragen zum Zitronen-Lavendel-Kuchen beantwortet (FAQ)

Hier beantworte ich einige häufige Fragen, die beim Backen dieses aromatischen Kuchens aufkommen könnten. Wenn ihr weitere Fragen habt, stellt sie gerne in den Kommentaren!

Kann ich frischen Lavendel statt getrocknetem verwenden?

Für dieses Rezept empfehle ich getrockneten Küchen-Lavendel. Getrocknete Kräuter haben ein konzentrierteres Aroma, und bei Lavendel ist es einfacher, die richtige Menge zu dosieren, um einen seifigen Geschmack zu vermeiden. Frischer Lavendel kann unter Umständen zu intensiv oder zu wässrig sein und verliert beim Backen oft einen Teil seines Aromas. Achtet darauf, dass es speziell Küchen-Lavendel ist!

Mein Kuchen ist trotzdem etwas trocken geworden, woran könnte das liegen?

Die häufigsten Gründe für trockenen Rührkuchen sind zu langes oder zu starkes Rühren der Mehlmischung in den Teig (dadurch entwickelt sich zu viel Gluten und der Kuchen wird zäh), Überbacken des Kuchens (die Hitze entzieht zu viel Feuchtigkeit) oder zu wenig der feuchten Zutaten (Joghurt/Buttermilch/Zitronensaft) im Verhältnis zu den trockenen. Stellt sicher, dass eure Zutaten richtig abgemessen sind (am besten mit einer Waage!) und achtet genau auf die Backzeit und die Stäbchenprobe! Ein separates Ofenthermometer kann helfen, die tatsächliche Temperatur eures Ofens zu überprüfen, da diese oft von der Anzeige abweicht.

Wie lange hält sich der Zitronen-Lavendel-Kuchen?

Luftdicht verpackt bei Raumtemperatur hält sich der Kuchen 3-4 Tage und bleibt dabei wunderbar saftig. Im Kühlschrank eventuell etwas länger, aber die Textur kann dort etwas fester werden. Er lässt sich auch gut einfrieren. Dazu wickelt ihr den vollständig ausgekühlten Kuchen (ohne Glasur ist oft besser) fest in Frischhaltefolie und dann in Alufolie ein. Im Gefrierschrank hält er sich so 2-3 Monate. Zum Auftauen einfach über Nacht bei Raumtemperatur liegen lassen.

Kann ich den Joghurt oder die Buttermilch weglassen?

Nein, Joghurt oder Buttermilch sind der entscheidende Faktor für die Saftigkeit dieses Kuchens. Sie ersetzen einen Teil der Butter oder anderer Flüssigkeiten und sorgen durch ihre Säure für eine zarte Krume und viel Feuchtigkeit. Ohne diese Zutat wird der Kuchen eine klassische Rührkuchen-Textur haben, die eben oft trocken ist. Wenn ihr neugierig auf andere feuchte Kuchenrezepte seid, schaut euch mal unseren Zitronen-Gugelhupf an, der ebenfalls sehr saftig ist und eine herrliche Zitronennote hat!

Kann ich andere Formen als eine Kastenform verwenden?

Ja, das ist möglich, aber die Backzeit und eventuell die Temperatur müssen angepasst werden. Der Teig passt gut in eine runde Springform (ca. 24 cm Durchmesser) oder kann auch für Muffins verwendet werden. In einer runden Form wird die Backzeit kürzer sein (ca. 35-45 Minuten), als Muffins sogar nur 20-25 Minuten. Macht in jedem Fall die Stäbchenprobe, um sicherzugehen, dass der Teig durchgebacken ist!

Genießt euren selbstgebackenen Zitronen-Lavendel-Kuchen!

Ich hoffe, dieses Rezept hat euch inspiriert, diesen wunderbar aromatischen und vor allem unglaublich saftigen Zitronen-Lavendel-Kuchen auszuprobieren. Die Kombination der Aromen ist einfach himmlisch und die saftige Textur wird euch begeistern. Vergesst das Horrorszenario vom trockenen Rührkuchen – mit diesem Trick und meinen Tipps gelingt er euch immer perfekt!

Lasst mich wissen, wie euch der Kuchen gelungen ist und ob ihr vielleicht eigene Variationen ausprobiert habt. Hinterlasst gerne einen Kommentar unten! Teilt eure Erfahrungen und vielleicht habt ihr ja auch noch einen Geheimtipp für uns!

Zitronen-Lavendel-Kuchen

Zutaten

  • 200 g Mehl
  • 1 TL Backpulver
  • Eine Prise Salz
  • 150 g Zucker
  • Abrieb von 1 Bio-Zitrone
  • 1 EL getrocknete Küchen-Lavendelblüten
  • 150 g weiche Butter
  • 2 große Eier
  • 100 g Naturjoghurt (oder Buttermilch)
  • 50 ml Zitronensaft
  • Für den Guss:
  • 150 g Puderzucker
  • 2-3 EL Zitronensaft
  • Ein paar Tropfen violette Lebensmittelfarbe (optional)
  • Zum Dekorieren:
  • Zitronenscheiben
  • Frische Lavendelzweige

Zubereitung

  1. – Den Backofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Eine Kastenform einfetten und mit Mehl bestäuben.
  2. – Mehl, Backpulver und Salz in einer Schüssel vermischen.
  3. – In einer größeren Schüssel weiche Butter und Zucker cremig schlagen. Zitronenabrieb und Lavendelblüten hinzufügen und kurz mitschlagen.
  4. – Die Eier einzeln hinzufügen und nach jeder Zugabe gut verrühren, bis sie vollständig eingearbeitet sind.
  5. – In einem separaten Gefäß Joghurt und Zitronensaft verrühren.
  6. – Nun abwechselnd die Mehlmischung und die Joghurt-Zitronen-Mischung zur Butter-Zucker-Masse geben. Mit einem Teigschaber oder auf niedriger Stufe nur kurz vermischen, bis alles gerade eben verbunden ist. Nicht überrühren, das sorgt für Trockenheit!
  7. – Den Teig in die vorbereitete Kastenform füllen und glatt streichen.
  8. – Den Kuchen für ca. 45-55 Minuten backen. Macht die Stäbchenprobe: Wenn kein flüssiger Teig mehr hängen bleibt, ist der Kuchen fertig. Ein leicht feuchtes Stäbchen ist okay und sorgt für Saftigkeit.
  9. – Den Kuchen nach dem Backen ca. 10 Minuten in der Form ruhen lassen, dann vorsichtig auf ein Kuchengitter stürzen und vollständig abkühlen lassen.
  10. – Für den Guss Puderzucker mit Zitronensaft zu einer dickflüssigen Glasur verrühren. Wer möchte, gibt ein paar Tropfen Lebensmittelfarbe für die lila Farbe hinzu.
  11. – Den abgekühlten Kuchen mit dem Guss überziehen.
  12. – Mit Zitronenscheiben und frischen Lavendelzweigen dekorieren.

Ähnliche Beiträge

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert